Helene MAIMANN liest aus ihrem neuen Buch „Der leuchtende Stern. Wir Kinder der Überlebenden.“

Am 4. April 2024, um 19:00 Uhr, liest die Historikerin, Autorin, Kuratorin und
Filmemacherin Helene Maimann aus ihrem 2023 im Zsolnay-Verlag erschienen Buch „Der
leuchtende Stern. Wir Kinder der Überlebenden.“
Die Autorin erzählt unter anderem von jüdischen und / oder kommunistischen Familien, welche, wie die Eltern der Autorin, vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges vor dem
NS-Regime aus Österreich flüchten mussten. Die einen kämpften in den Internationalen Brigaden in Spanien, in der Resistance und in den Armeen der Alliierten, die anderen überlebten Konzentrationslager oder Sibirien. Selbst Teil der neu entstandenen kulturellen und politischen Avantgarde im Nachkriegsösterreich, erzählt Maimann auch von elterlicher Prägung und Konfrontation mit der Welt der Eltern und von Freunden.

Ort: Bücherei Liesing, Breitenfurter Straße 358, 1230 Wien

Wir ersuchen um Anmeldung bei der Bücherei Lieising unter liesing@buechereien.wien.gv.at oder 01-400023161.

In Kooperation mit dem Verein Steine der Erinnerung in Liesing.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Vortrag “Antisemitismus und Propaganda”

Am 6. April 2024, um 10:00 Uhr, hält Robert Patocka vom Verein Steine der Erinnerung in Liesing einen Vortrag zum Thema “Antisemitismus und Propaganda” und erläutert, wie Antisemitismus in Sozialen Netzwerken Verbereitung findet.

Ort: wohnpartner-Grätzl-Zentrum Atzgersdorf, Steinergasse 36/5/R1, 23.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Virtuelle Gedenkbegehung für Alice LÖWY: Wider das Vergessen!

Der Verein Steine der Erinnerung in Liesing lädt Sie dazu ein, am 26. Februar 2024, um 18:30 Uhr, im Rahmen einer virtuellen Gedenkbegehung gemeinsam eines Opfers des Holocaust und des nationalsozialistischen Terrors zu gedenken.

Für Alice LÖWY, geboren am 9. April 1882 in Wien, wird zu diesem Zweck in Liesinger Platz 3 (2. Stock, Vortragssaal 3) virtuell ein Gedenkstein enthüllt.

Nachfolgend laden wir Sie zu einem Vortrag mit dem Thema:

Eugenik, “Rassenhygiene” und das nationalsozialistische Mordprogramm in der Psychiatrie

von Univ.-Prof. Mag. Dr. Herwig Czech, Professur für Geschichte der Medizin an der Medizinischen Universität Wien. Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeit des Vortragenden liegt auf der Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus, deren Vorbedingungen und Folgen.

Wir bitten Sie, für die Veranstaltung Zählkarten zu bestellen, unter 0676/9340607 oder unter steine-liesing@gmx.at.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

https://www.steine23.at/

Veranstaltungsabsage

Liebe Mitglieder und Interessent*innen!

Wir bedauern es sehr, die für 1. Dezember 2023, um 19:00 Uhr, im Bezirksmuseum Liesing geplante Veranstaltung ‚Virtuelle Gedenkbegehung für Alice LÖWY‘ und den Vortrag ‚Eugenik, Wegbereiter für das Euthanasieprogramm der Nazis‘ (Vortragender: Univ.-Prof. Mag. Dr. Herwig Czech, Medizinische Universität Wien) wegen Erkrankung des Vortragenden absagen zu müssen.

Wir hoffen, dies zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können und danken Ihnen vielmals für Ihr Verständnis!

Verein Steine der Erinnerung in Liesing

Virtuelle Gedenkbegehung in Liesing & Vortrag über das Euthanasieprogramm der Nazis

Der Verein Steine der Erinnerung in Liesing lädt Sie dazu ein, am 1. Dezember 2023, um 19:00 Uhr, im Rahmen einer virtuellen Gedenkbegehung gemeinsam eines Opfers des Holocaust und des nationalsozialistischen Terrors zu gedenken.

Für Alice LÖWY, geboren am 9. April 1882 in Wien, wird zu diesem Zweck im Bezirksmuseum Liesing (Canavesegasse 24) virtuell ein Gedenkstein enthüllt.

Unmittelbar nach der virtuellen Gedenkbegehung für Alice LÖWY am 1. Dezember 2023, um 19:00 Uhr, im Bezirksmuseum Liesing, laden wir Sie zu einem Vortrag mit dem Thema:

„Eugenik, Wegbereiter für das Euthanasieprogramm der Nazis“

Vortragender ist Univ.-Prof. Mag. Dr. Herwig Czech, Professur für Geschichte der Medizin mit besonderer Berücksichtigung der Medizinischen Zeitgeschichte an der Medizinischen Universität Wien. Der Schwerpunkt der Forschungstätigkeit des Vortragenden liegt auf der Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus, deren Vorbedingungen und Folgen.

Gerade vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Ereignisse im Nahen Osten besinnen wir uns selbstredend auch der Notwendigkeit, gemeinsam jeder Form von Antisemitismus entschieden entgegenzutreten.

Bitte, ab 15. November unbedingt Zählkarten bestellen, unter 0664/187 84 87.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Gedenken: LICHTSIGNAL SYNAGOGE LIESING

Am 10. November 1938 wurde die Synagoge des „Israelitischen Bethausvereins Minjan in Liesing“ im Beisein einer großen Menschenmenge in Brand gesetzt und zerstört. Zu Brandanschlägen auf Synagogen und Bethäuser und pogromartigen Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung Wiens kam es aber nicht erst während des Novemberpogroms, sondern bereits im Oktober 1938.

Am 9. November 2023, um 20:00 Uhr, gedenken wir wieder gemeinsam der Zerstörung der Liesinger Synagoge in der Dirmhirngasse 112, diesmal zusammen mit Musiker*innen des Kulturvereins Vienna Royal Philharmonic, die Kompositionen von vertriebenen, jüdischen Komponisten spielen.

Zum Sichtbarmachen der Synagoge mit Lichtsignalen ersuchen wir Sie, Kerzen, Fackeln oder Taschenlampen mitzubringen.

Eröffnungsworte spricht u.a. der Lieisinger Bezirksvorsteher Gerald Bischof.

https://www.steine23.at/

Gedenkbegehung in Liesing: Setzen wir gemeinsam ein Zeichen – gegen das Vergessen!

Der Verein Steine der Erinnerung in Liesing lädt Sie am 30. September 2023, um 15:00 Uhr dazu ein, im Rahmen einer Gedenkbegehung gemeinsam fünf Opfern des Holocaust und des nationalsozialistischen Terrors zu gedenken, allesamt Frauen.

Zu diesem Anlass werden zwei neue ‚Steine der Erinnerung‘ enthüllt und damit ein Zeichen gesetzt – gegen das Vergessen.

Die Veranstaltung beginnt in der Rudolf-Waisenhorn-Gasse 131 mit der Vorstellung des Gedenksteins für Lea, Ilka und Mina HALPERN.

Anschließend geht es weiter zur Breitenfurter Straße 219, wo der Gedenkstein für Berta ZWILLINGER und Julie BERGER enthüllt wird.

Aufgrund der teilweise beträchtlichen Entfernungen zwischen den einzelnen Stationen, bitten wir Sie, organisiert in Fahrzeugen anzureisen. Mitfahrgelegenheiten kann der Verein nur in eingeschränktem Ausmaß anbieten.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.

Wider das Vergessen: Gedenken an vier Liesinger Opfer des NS-Terrors

3. Juni 2023: Im Rahmen einer Gedenkbegehung werden an drei Örtlichkeiten in Liesing Gedenksteine gesetzt – gegen das Vergessen und als Gedenken an vier Liesinger Opfer des NS-Terrors:

Maria MILLWISCH, wohnhaft in Elisenstraße 14, geboren am 17.09.1926, deportiert am 09.05.1941, im Alter von 14 Jahren, in die Tötungsanstalt Hartheim, in der Gemeinde Alkoven, Oberösterreich.

Rosa FUCHS, wohnhaft in Breitenfurter Straße 292, geboren am 21.11.1864, deportiert am 22.07.1942, nach Theresienstadt (Terezín), Tschechien.

Margarete und Therese RECHNITZ, wohnhaft in Anton-Freunschlag-Gasse 5, geboren am 14.04.1905 bzw. am 05.06.1908, beide deportiert am 12.05.1942 nach Izbica, Polen.

Der Verein bzw. die Agenda-Gruppe bedankt sich bei allen Teilnehmer*innen der Gedenkveranstaltung und hofft, mit den Steinen ein bleibendes Andenken für die Betroffenen und Hinterbliebenen geschaffen zu haben.

Gedenkbegehung in Liesing: Zeichen setzen gegen das Vergessen!

Der Verein Steine der Erinnerung in Liesing lädt Sie am 3. Juni 2023, um 15:00 Uhr dazu ein, im Rahmen einer Gedenkbegehung gemeinsam vier Opfern des Holocaust und des nationalsozialistischen Terrors zu gedenken. Zu diesem Anlass werden drei neue ‚Steine der Erinnerung‘ enthüllt und damit ein Zeichen gesetzt – gegen das Vergessen.

Die Veranstaltung beginnt an der Elisenstraße 14 mit der Vorstellung des Gedenksteins für Maria Millwisch. Anschließend geht es weiter zur Breitenfurter Straße 292, wo der Gedenkstein für Rosa Fuchs enthüllt wird. Der letzte Stopp ist die Anton-Freunschlag-Gasse 5 – hier wird der Gedenkstein für Margarete und Therese Rechnitz vorgestellt.

In einer von multiplen Krisen belasteten Gesellschaft, die wieder Zeuge wird von einer Zunahme an antisemitischen Äußerungen, Alltagsrassismus und Ausgrenzungsphantasien, kommt es darauf an, sich unbeirrt daran zu erinnern, mit welchen folgenschweren Konsequenzen und unbeschreiblichem Leid Ausgrenzung in Verbindung steht.

Gedenken wir gemeinsam der Opfer des Holocaust und des nationalsozialistischen Terrors und setzen wir ein Zeichen gegen das Vergessen!

(Aufgrund der teilweise beträchtlichen Entfernungen zwischen den einzelnen Stationen, bitten wir Sie, organisiert in Fahrzeugen anzureisen. Mitfahrgelegenheiten kann der Verein nur in eingeschränktem Ausmaß anbieten.)

Präsentation von „Zwangsarbeits-und Fremdarbeitslager in Liesing, 1938-1945“

Am 10. Jänner 2023 präsentiert der Verein Steine der Erinnerung in Liesing in Kooperation mit dem Bezirksmuseum Liesing die Broschüre „Zwangsarbeits-und Fremdarbeitslager in Liesing, 1938-1945.“ 

Der Vortragende Robert Patocka erörtert das Ergebnis eingehender Recherchen des Vereins, die zum Ziel hatten, die Standorte der Zwangsarbeits-und Fremdarbeitslager auf dem Gebiet des heutigen 23. Bezirks zu ermitteln. Die vorgestellte Broschüre beschreibt 26 solcher Standorte, teilweise sehr detailreich, deren Existenz als weitgehend gesichert gelten kann.

Patocka führt aus, dass wiewohl sich die Ermittlung von Angaben zur Nationalität und den Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter*innen als sehr herausfordernd erwies, anhand von Krankenberichten, archivierter Dokumentation von Arbeitsämtern und Krankenkassen und mittels alter Ausweise doch auch konkrete Informationen gewonnen werden konnten. 

Was die Nachforschung bzw. Erinnerungsarbeit außerdem erschwerte, so Patocka, sei der Mangel an Zeitzeugen, eine Folge des von den NS-Behörden verfügten Fraternisierungsverbots gegenüber Zwangsarbeiter*innen, das der Bevölkerung jegliche Kontaktaufnahme untersagte,  den Informationsaustausch verhinderte und Fehlverhalten auf rigide Art und Weise sanktionierte.

Die Broschüre steht InteressentInnen im Download-Bereich zu Verfügung – zum Lesen, Herunterladen oder Teilen (über das 3-Punkte-Symbol unter dem Lesefeld der Broschüre).